Consume less, share better spruch

Kreislaufwirtschaft: Wie du als Einzelperson mit gutem Beispiel vorangehen kannst

Zirkulär leben hängt nicht nur von den Bemühungen der Industrie und den Regierungen ab. Auch Einzelne können einen wichtigen Beitrag leisten. Wir zeigen dir wie.

Wenn jeder von uns einen Teil seines Konsums und seiner Gewohnheiten umstellt, andere zum Mitmachen motiviert und so Denkanstösse gibt, dann kann das sehr viel bewirken. Möglichkeiten, eine Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, gibt es für Einzelpersonen genug:

  • Weniger verpackte Waren kaufen, lese dazu unseren Artikel hier
  • Dinge reparieren und länger nutzen
  • Upcycling unterstützen
  • Weniger Abfall produzieren und Müll sorgfältig trennen
  • Beim Einkauf von Waren auf deren Herkunft, Qualität und Recycelbarkeit achten

Handy reparieren

Reparieren und weiterverwenden: Vernetzte Tüftler

Moderne Konsumgüter sind oft auf eine bestimmte Lebensdauer hin designend – das ist beabsichtigt, schliesslich soll der Kunde so bald wie möglich das nächste Modell kaufen. Zudem kaufen wir Autos, Mobiltelefons, Kleingeräte sowie Kleidung und Schuhe meist neu, anstatt sie zu reparieren.
Dabei gibt es immer wie mehr Optionen, wo du Waren flicken lassen kannst. So gibt es Plattformen, über die Bastler, Tüftler und Hilfesuchende mit ihren Reparatur-Anliegen zusammenkommen, und Repair-Cafés, in denen man mit dem alten Handmixer oder der Wanduhr der Grossmutter vorbeischauen kann. Weiter kann aus Altem durch Upcycling etwas Neues entstehen. Früher entstanden aus Stoffresten Patchwork-Decken. Heute werden aus alten Jeanshosen oder ausrangierten Herrenhemden Einkaufstaschen oder trendige Handtaschen – um nur ein Beispiele zu nennen. Und nicht nur Kleidung, auch Möbel können auf diese Weise viel länger in Gebrauch bleiben. Stücke, die sich irgendwo in der Grauzone bewegen, die man also gern ausrangieren möchte, obwohl sie eigentlich noch „gut in Schuss“ sind, können an Sammelstellen abgegeben werden. Kleidersammlungen und die Entgegennahme von Haushaltsgegenständen gibt es unter anderem bei karitativen Einrichtungen und Organisationen.

Kleider an Kleiderstange

Mode und Lifestyle – der zirkuläre Kleiderschrank

Zirkulär leben heisst nicht auf alles zu verzichten, sondern bewusster und anders zu konsumieren. Dazu gehört auch den Umgang mit Kleidungsstücken allenfalls anzupassen. Auch NIKIN hat dazu erste Schritte unternommen und die Reuse Collection produziert. Für die Shirts wurden alte Stoffresten wieder verarbeitet. Neben dem Kauf von recycelten Stücken, hast du weitere Möglichkeiten deinen Kleiderschrank zirkulärer zu gestalten:

  • Achtsam mit der eigenen Kleidung umgehen, sie richtig waschen und pflegen, unter Umständen auch reparieren.
  • Vor dem Kauf die Frage stellen: Brauche ich dieses Kleidungsstück wirklich? Wird es mich lange begleiten und mir Freude bereiten? 
  • Kleine Labels mit innovativen und visionären Geschäftsmodellen unterstützen.
  • Beim Kauf auf die verwendeten Materialien achten.
  • Sich ins Thema einlesen, vielleicht auch einzelne Firmen anschreiben und nach Lieferketten und Verantwortung fragen.
  • Aussortierte Kleidung nicht wegwerfen, sondern bei lokalen, gemeinnützigen Sammelstellen abgeben.
  • Mit Freund*innen, Familie und Bekannten über Kleidungs- und anderen Konsum sprechen, Erfahrungen austauschen und Bewusstsein wecken.


Du interessierst dich für das Thema Kreislaufwirtschaft? Hier findest du das Interview mit Prof. Dr. Tobias Stucki, welcher in diesem Bereich forscht. Zudem gibt es einen Blogeintrag, welcher genauer erklärt, um was es sich bei diesem Wirtschaftsmodell handelt und was NIKIN für eine Circular Economy macht.

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