Wir leben heute in einer Konsum- und eben leider auch in einer Wegwerfgesellschaft. Die Folgen eines solchen Lebensstils sind fatal und nicht mehr länger tragbar. Was kannst du persönlich machen, um diesem negativen Prozess entgegenzuwirken? Erfahre es hier!
Bewusst konsumieren macht einen grossen Unterschied
Umweltschutz… dafür würdest Du natürlich auch gern etwas tun. Mehr tun. Aber wie lässt sich das im Alltag umsetzen? Denn wir alle verbrauchen für unseren täglichen Bedarf Ressourcen. Der eine mehr, der andere weniger. Wir essen und trinken, fahren Auto und benötigen Kleidung. Und all das wird in unterschiedlichen Graden von Industrialisierung hergestellt. Bei der Verarbeitung der Rohstoffe, die für unseren Lebensunterhalt notwendig sind, werden wiederum Ressourcen verbraucht. Und all die Güter, die wir benötigen, werden verpackt, gekühlt, gelagert, transportiert…
Du ahnst es schon, Leben ist aufwendig. Nun können wir ja nicht aufhören zu atmen und zu essen, und irgendwas anziehen sollte man auf jeden Fall. Niemand muss vollkommen den angenehmen Dingen des Lebens entsagen. Es kommt darauf an, wie man konsumiert. Deshalb: Augen auf beim Einkauf, ab und zu die eigenen Ansprüche hinterfragen und auch mal hinter die vielen „Ökosiegel“ schauen.
Wie Du nachhaltiger leben kannst…
...darüber hast Du Dir schon Gedanken gemacht, sonst wärst Du schliesslich nicht hier auf dem NIKIN Blog gelandet. Du hast schon angefangen, Dich zu fragen, was Du tagtäglich einkaufst. Frag ruhig weiter. Es gibt zwei grundsätzliche Methoden, nachhaltiger zu leben:
- Weniger verbrauchen
- Den eigenen Verbrauch auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit hinterfragen
Weniger verbrauchen
Weniger verbrauchen...tja, so ist es nun einmal. Wenn Du der Werbung Glauben schenkst, ist inzwischen so ziemlich alles öko, und sogar komplett Leichtmetall- oder Plastik-verpackte Einwegkapseln für Kaffee und dergleichen bekommen ein Ökosiegel. Das sind nun mal mehr oder weniger gelungene Werbe-Spins, die man auch als „Greenwash“ bezeichnet. Soll heissen: es bekommt ein grünes Mäntelchen umgehängt, der Verbraucher glaubt es, ist happy und kauft. Wirklich nachhaltig ist das Produkt dennoch nicht. Und hemmungslos vor sich hin konsumieren, was das Zeug hält, geht eben nicht. Das ist nie und nimmer ökologisch. Wenn Dir ausserhalb der Saison exotisches Obst, obendrein in Plastik verpackt und dann auch noch sehr preiswert, angeboten wird – ist das lecker. Nachhaltig aber nicht. Wenn Du selbst etwas verändern willst, ist ein wenig, nun ja, nicht Verzicht, aber eine Umstellung der Lebensgewohnheiten angebracht. Gönn Dir Dein Obst. Zu seiner Saison. Und kauf es nach Möglichkeit im Umland beim Erzeuger. Das hat zwei Vorteile: DU weisst, wo das Produkt herkommt, und Du förderst den Produzenten. So hilfst Du mit, wertvolle alte Obstsorten, regionale Käsespezialitäten und heimische Nutztierarten zu erhalten, die sonst der grossen Gleichmachungsmaschinerie des global genormten Billigkonsums zum Opfer fallen. Unter dem Strich: Schau hin, wo Deine Waren herkommen.
Mehr hinterfragen
Den eigenen Verbrauch ein wenig hinterfragen hat auch sein Gutes. Überleg Dir, woher die Dinge kommen, die Du konsumierst. Warum ist Kleidung so billig? Wer muss dafür Opfer bringen, dass Du ein T-Shirt für fünf Euro kaufst, vielleicht sogar noch weniger? Warum ist ein neues Smartphone so bezahlbar? Was steckt da überhaupt alles drin in dem Ding? Wo landet das, wenn Du es entsorgst? Deshalb: Brauchst Du wirklich jedes Jahr das neueste Modell, oder willst Du nicht lieber verwenden, was Du hast, bis es den Geist aufgibt?
Und wenn Du schon einmal dabei bist, zu hinterfragen, dann kommst Du irgendwann darauf, Dich zu fragen, wem dieser ganze Konsum eigentlich nutzt. Dir selbst? Oder nicht doch eher den grossen Konzernen, die die Welt mit erschwinglichen bis billigen Produkten beglücken?
Sich fragen, was wirklich wichtig ist
Denk daran, dass man die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht kaufen kann. Wenn Du einmal damit beginnst, Dein eigenes Leben „abzuklopfen“ auf Nachhaltigkeit, wirst Du fast von selbst beginnen, Dich zu fragen, ob es das wert ist – sich täglich abzurackern für Konsumgüter. Du wirst möglicherweise beginnen, Dein Leben zu entschleunigen: Spielabende statt Shopping, Kochen mit Freunden statt Fast Food Parties, Radtouren statt neuem Auto.
Recyceln statt Wegwerfen
Ein ganz wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit auch beim Konsum ist die Wiederverwendung von Grundstoffen, und zwar so gründlich wie möglich. Denn nicht nur unser Verbrauch, auch unser Abfall schafft Probleme. Recyceln fängt schon beim Einkauf an. Glas statt Plastik, Papier oder Pappe statt Zellophan. In grösseren Städten finden sich bereits Geschäfte, in denen man verpackungsfrei und abgewogen Produkte wie Nudeln oder Hülsenfrüchte kaufen kann. Kein revolutionäres Konzept, denn früher war das gang und gäbe. Noch einfacher: der Gang auf den Markt. Mit dem Einkaufsnetz statt mit der Plastiktüte.
Natürlich lässt sich Abfall nicht ganz vermeiden, aber im gleichen Masse, in dem Du Deine Lebens- und Einkaufsgewohnheiten umstellst, wirst Du merken, dass viel weniger Müll anfällt. Für das, was bleibt, hilft natürlich die Mülltrennung. Wertstoffe wie Glas oder Metall zu recyceln macht Sinn. Und wer organische Abfälle kompostieren kann, zieht hier weiteren Nutzen daraus.
Bewusster leben – bewusster geniessen
Das beste an der ganzen Sache ist: Du wirst merken, dass Du Dein Leben bewusster lebst. Das Nachdenken über die eigenen Konsumgewohnheiten verändert die Weise, wie Du beispielsweise Dein Essen geniesst, oder Deine Freizeit wertschätzt. Du tust der Umwelt etwas Gutes. Und Du tust Dir selbst gut.
1 Kommentar
is there a generic viagra viagra coupons viagra apotek roxy