Fair Fashion aus Bio-Baumwolle – Cool, trendy, nachhaltig - NIKIN EU

Fair Fashion aus Bio-Baumwolle – Cool, trendy, nachhaltig

"Fair Fashion": ein immer mehr aufkommender Begriff. Doch was bedeutet eigentlich "Fair Fashion"? Bei NIKIN verwenden wir Textilien aus Bio-Baumwolle statt herkömmlicher Baumwolle: was ist der Unterschied und was macht erstere nachhaltig? Die Antworten dazu findest du hier.

"Fair Fashion": ein immer mehr aufkommender Begriff. Doch was bedeutet eigentlich "Fair Fashion"? Bei NIKIN verwenden wir Textilien aus Bio-Baumwolle statt herkömmlicher Baumwolle: was ist der Unterschied und was macht erstere nachhaltig? Die Antworten dazu findest du hier.

 

Bio-Baumwolle

Nachhaltige Mode: was ist „Fair Fashion“?

Nachhaltige, fair produzierte und hergestellte Mode aus ökologisch angebauten Fasern ist im Trend. Aus Sorge um die eigene Gesundheit, aber auch aus Verantwortungsgefühl und Umweltbewusstsein heraus möchten immer mehr Kunden umschwenken auf Kleidung, die den Ansprüchen an Fair Fashion gerecht wird. Aber was ist überhaupt „nachhaltige Mode“? Wo bekommt man Erzeugnisse, die bestenfalls 100% „bio“ sind, und worauf sollte man achten?

Nachhaltigkeit ökologisch und sozial

Wenn von nachhaltiger oder fairer Mode gesprochen wird, lassen sich verschiedene Faktoren unterscheiden. Ökologisch nachhaltiger Anbau verzichtet auf den Einsatz von Chemikalien bei Anbau und Verarbeitung, bemüht sich um einen möglichst geringen Verbrauch von Ressourcen und bedient sich mechanischer Ernteverfahren. Solcherart angebaute Produkte sind oft vollständig biologisch abbaubar, belasten die Umwelt nicht oder deutlich weniger und haben keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten und der Konsumenten. Sozial nachhaltig sind Anbau und Verarbeitung, wenn auf angemessene Löhne, Arbeitszeiten und Arbeitsschutz geachtet wird, wenn Kinderarbeit kein Bestandteil der Produktionskette ist und die Beschäftigten sozial abgesichert sind und sich organisieren dürfen, beispielsweise in Gewerkschaften. Ökologisch angebaute Fasern führen nicht automatisch zum „Bio“-Kleidungsstück. Hier ist die gesamte Wertschöpfungskette gefordert.

Die Checkliste für nachhaltige Mode:

  • Anbau ohne Chemikalien im Fruchtwechsel unter Verzicht auf Gentechnologie
  • Sozial nachhaltiger Anbau und Verarbeitung
  • Angemessene Löhne
  • Möglichst lange Lebensdauer des Kleidungsstücks
  • Geeignet für den Second-Hand oder Vintage-Handel

 

Fair Fashion ist mehr als nur Landwirtschaft

Ist das Kleidungsstück dann fertig und auf dem Markt, ist die Nachhaltigkeit noch längst nicht vollständig ausgenutzt. Dies zeigen Trends zur Upcycling und Slow Fashion. Hier geht es um die langjährige Verwendung hochwertig produzierter Kleidungsstücke – eben nicht das gängige Ex-und-Hopp der Billigmode, sondern das lange Tragen und auch die Verwertung als Second-Hand Kleidungsstück oder Vintage Mode. Der höhere Anschaffungspreis von hochwertigen Kleidungsstücken lohnt sich insofern, als sie wesentlich langlebiger sind und viele Jahre Bestandteil einer „klassischen“ Garderobe sein können. Umgekehrt erlaubt der höhere Kaufpreis faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in Landwirtschaft und Produktion.

Beim Upcycling erhalten getragene Kleidungsstücke ein neues Leben: als „Rohstoff“ für Neuschöpfungen, oft sogar Designerartikel von bekannten Labels, werden aus alten Kleidern neue Stücke, auch Accessoires wie Handtaschen oder Schuhe lassen sich auf diese Weise herstellen.

Hochwertige, belastbare Naturfasern wie Baumwolle eignen sich besonders gut für den nachhaltigen Anbau und die langjährige Verwendung. Und gerade bei der Bio-Baumwolle tut der Verbraucher sich selbst und der Umwelt viel Gutes.

Bio-Baumwolle: Beliebte Naturfaser aus nachhaltigem Anbau

Baumwolle – die coole weisse Naturfaser ist der Stoff, aus dem Textil-Träume sind. Rund 50% aller Textilien sind in Deutschland aus Baumwolle hergestellt. Besonders geschätzt ist die Belastbarkeit von Baumwolle und die Tatsache, dass die Pflanzenfaser so atmungsaktiv ist – nicht nur Unterwäsche, sondern auch Blusen, Hemden, Kleider oder Jeans liegen angenehm auf der Haut. Da Baumwolle mehr als 60% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann, fühlt man sich selbst an den heissesten Tagen immer schön trocken und frisch in Baumwollkleidung. Jeans und T-Shirts, aber auch Designerstücke, werden heutzutage oft grösstenteils aus Baumwolle gefertigt, die Mode kommt um die Verwendung des “Weissen Goldes” nicht herum. Und auch Accessoires sind auf die Faser angewiesen, Handtücher beispielsweise, flauschige Bademäntel, eben alles aus Frottee ist aus Baumwolle. Die Faser ist weich und hautfreundlich, löst selten Allergien aus und besteht obendrein aus vollständig abbaubarer Zellulose. Also alles bestens im baumwollenen Kuschelparadies? Nicht so ganz...

Woher kommt Baumwolle?

Die Baumwollpflanze ist kein Baum, wie der Name vermuten liesse, sondern ein einjähriges Malvengewächs, das einem niedrigen Strauch ähnelt. Die Baumwollfasern sind die wollige Füllung der Samenkapseln, die die eigentlichen Samen enthalten. Die Pflanze wächst langsam und hat einen ungemein hohen Wasserbedarf – mehr als 2.500 Liter Wasser werden für ein Baumwoll-Kleidungsstück benötigt. Da man in vielen Produktionen auf ausgedehnte Monokulturen setzt, die immer wieder von neuem mit Baumwolle bepflanzt werden, ist auch der Bedarf an Düngemitteln und Pestiziden entsprechend hoch. Mittelfristig schädigt dies die Böden und natürlich auch die Gesundheit der Arbeiter in der Landwirtschaft. Und auch die Faser selbst weist eine chemische Belastung auf.

Um diese wenig nachhaltigen und teilweise ausgesprochen gefährlichen Nebeneffekte des weltweiten Baumwollbedarfs zu reduzieren, ist der Anbau von Bio-Baumwolle eine naheliegende Lösung.

Was ist Bio-Baumwolle?

Bio-Labels etwa von Öko-Tex oder GOTS weisen darauf hin, dass die Baumwolle für ein bestimmtes Produkt nach den Richtlinien für ökologische Landwirtschaft angebaut wurde. Hierbei gilt, dass die Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden grundsätzlich untersagt ist. Gedüngt wird daher mit natürlichen Substanzen wie Kompost oder auch Mist. Neben der Düngewirkung verbessert diese Arbeitsweise die Bodenqualität und den Humusanteil und erhöht die Kapazität zum Wasserspeichern. Daher benötigen Baumwollpflanzen in ökologischem Anbau weniger Wasser.

Die Schädlingsbekämpfung erfolgt durch „Ablenkungsmanöver“ wie den Anbau von Sonnenblumen zwischen den Baumwollfeldern – denn die schmecken dem Baumwollkäfer wesentlich besser. Wer ein Kleidungsstück aus Bio-Baumwolle erwirbt, bewahrt damit also mehrere Quadratmeter Boden vor der chemischen Keule.

Auch bei der Ernte wird nachhaltig gearbeitet – die fair angebaute Baumwolle wird von Hand gepflückt, ohne den Einsatz von Entlaubungsmitteln. Und nachher muss mit Fruchtwechsel gearbeitet werden, also eine andere Pflanze angebaut werden, damit der Boden sich erholt.

Vor allem für Kleinbauern in Indien, Afrika oder Südamerika ist der Anbau von Bio-Baumwolle also ein regelrechter Segen, zumal sie die Kerne aus den Baumwollkapseln als Saatgut für die nächste Aussaat nutzen können. Konventioneller Baumwollanbau geschieht hingegen oft mit gentechnisch modifizierten Pflanzen, die steril sind. Ausserdem wird Biobaumwolle in der Regel fair gehandelt. Dennoch ist nur ungefähr 1% des Baumwollanbaus weltweit „bio“ – hier gibt es also definitiv Handlungsbedarf. Gesteuert wird das am besten vom Konsumenten. Denn der hat mit Fair Fashion die Wahl!

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1 Kommentar

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sachin

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