„NIKIN“ steht für das aufstrebende Lenzburger Start-Up, das für jedes Produkt einen Baum pflanzen lässt – bald sind es 1.5 Millionen. Doch was steckt eigentlich hinter dem Namen „NIKIN“? Wir erklären es dir.
„NIKIN“ steht für das aufstrebende Lenzburger Start-Up, das für jedes Produkt einen Baum pflanzen lässt – bald sind es 1.5 Millionen. Doch was steckt eigentlich hinter dem Namen „NIKIN“? Wir erklären es dir.
Im Spätherbst 2016 hat alles angefangen, zwei Jungs treffen sich auf ein Bier im Pub und entwickeln eine Idee. Aus der Idee entstand kleines regionales Nebenprojekt und heute, fast fünf Jahre später, ist es zu einem echten Unternehmen geworden, das man weit über die Grenzen hinaus kennt. Vom winzigen Samen, weiter zum heranwachsenden Setzling und von da zum standfesten Jungbaum, der langsam weiter in die Höhe wächst – so, wie die rund 1.2 Millionen Bäume, die bisher dank dieser aussergewöhnlichen Idee auf der ganzen Welt gepflanzt wurden.
Seit bald fünf Jahren ist der Name „NIKIN“ in aller Munde, oder eben viel mehr der Ausdruck „die mit den Bäumen“. Häufig ist es so, dass wenn jemand auf den Namen NIKIN angesprochen wird, nur ein fragendes Kopfschütteln und Schulterzucken folgt. Wird dann aber noch angefügt, dass das eben die seien, die Bäume pflanzen, geht den meisten ein Licht auf und ein „aaaha, ja klar, von denen habe ich natürlich schon gehört – ich habe sogar selbst ein TreeShirt und ein paar TreeSocks“ schafft Klarheit.
Aber eigentlich heissen wir „NIKIN“, begleitet von unserem Slogan „Tree by Tree“ – also Baum für Baum. Ausgesprochen wird NIKIN übrigens so wie es geschrieben wird, je nach Sprache und Betonung wird das „K“ etwas kratziger oder weicher ausgesprochen. Und übrigens, das Wort NIKIN ist ein Palindrom, das heisst, ob vorwärts oder rückwärts gelesen, heisst es immer das gleiche.
Und woher kommt denn jetzt der Name NIKIN eigentlich?
Was ist die wortwörtliche Bedeutung von „NIKIN“? Ist der Name abgeleitet von einer griechischen Göttin wie beim Sportgiganten „Nike“? Nein, natürlich nicht. Für diese Erklärung muss um ein paar Jahre ausgeholt werden. Der Name „NIKIN“ hat einen älteren Ursprung, der etwa bis ins Jahr 2013 zurückgeht.
Nicholas, einer der beiden Gründer, gründete bereits damals ein kleines Projekt, das er, von seinem Namen abgeleitet, „NIKIT“ nannte. Was damals ein weltweiter Hit war und heute aber eher schon wieder aus dem Trend ist, waren diese Gym-Bags, praktische Rucksäcke, die genügend Platz für kleinere Reisen oder für Sportsachen boten. Nicholas verfeinerte die Grundidee eines solchen Bags mit ausgeklügelten integrierten Taschen. Sein eigens entwickeltes Logo stellten einerseits den Buchstaben „N“ sowie zwei aneinandergehängte Kettenglieder dar. Die Vision dahinter war, dass Nicholas mit seinen Bags Stil und Nutzen verbinden wollte. Wie sich dann zeigte, hat er das auch geschafft. Die rund 1‘000 Bags liess er in China herstellen und in die Schweiz verschiffen, von wo er den Verkauf über seinen Onlineshop lancierte. Die Bags gingen zackig weg und schon bald nicht mehr nur in Lenzburg, Nicholas‘ Heimat. Es dauerte nicht lange, da klopfte aber die weltbekannte Snowboardmarke „NIKITA“ aus Island an und bestand auf ihr Markenschutzrecht, das Nicholas jegliche weitere Produktion unter dem Namen „NIKIT“ verbot. So war dieses aufstrebende Projekt vorläufig auf Eis gelegt.
Aus Nicholas, Robin und einem Bier wird NIKIN
Die Geschichte von NIKIN ist eine dieser so berühmtberüchtigten Bierideen, die mit einer simplen Idee entstehen und dann das eine zum anderen führt. Im Oktober 2016 trafen sich die beiden Kindheitsfreunde Nicholas und Robin in Lenzburg auf ein Bier. Die beiden Familien sind sehr gut befreundet, Nicholas und Robin spielten schon zusammen im Sandkasten, dann besuchten sie zusammen die Pfadi, etwas älter skateten sie gemeinsam in den Strassen Lenzburgs. Und diese Liebe zur Natur teilen Zazoo und Simba, wie Nicholas und Robin in der Pfadi heissen, offensichtlich nach wie vor – heute sind sie Geschäftspartner und haben schon bald eineinhalb Millionen Bäume gepflanzt.
Aber eine Frage bleibt noch immer offen: was heisst denn jetzt „NIKIN“? „NIKIN“ ist eine Wortkombination aus den Namen der beiden Gründer Nicholas und Robin. Lustigerweise bemerkten sie diesen Zufall erst Monate später. In erster Linie durfte die Marke nicht mehr „NIKIT“ heissen und so einigte man sich noch im Pub auf „NIKIN“, weil es ästhetisch schön aussah und lautmalerisch cool klang. Auch das Logo hat sich in der Zwischenzeit verändert – die Kettenglieder verschwanden allmählich und der Baum – die typische „NIKIN-Tanne“ mit schmalem Stamm – rückte in den Fokus und ziert alle unsere Produkte. Und so werden wir wohl immer „die mit den Bäumen“ bleiben, hoffen aber, dass sich die Leute künftig auch den Namen „NIKIN“ einprägen.
P.S. „NIKIN“ ist die einzige richtige Schreibweise. Medienunternehmen schreiben Markennamen üblicherweise nicht in grossen Lettern, darum geht in diesen Fällen auch „Nikin“. Wir heissen aber weder „NICKIN“ noch „NIKKIN“ oder „NIKON“. ;-)