Menschen nutzen Keramik schon Tausende von Jahren. Seit Menschen erstmals darauf kamen, dass Formen aus feinem Ton durch große Hitze fest und haltbar werden, entstehen aus Keramik Steinzeug und Steingut, Terrakotta und feinstes Porzellan. Heute benutzen wir es ständig, von der Tasse für den Kaffee am Morgen bis zum Kerzenhalter oder der Schale für Snacks am Abend.
In unserer XMAS-Kollektion haben wir nun für den NIKIN TreeMug auch erstmals Keramik verwendet. Grund genug, den Herstellungsprozess und die Nachhaltigkeit von Keramik zu beleuchten.
Keramik-Herstellung: Vom Schlamm zur Tasse
Damit ein TreeMug oder ein anderes Objekt aus Keramik entstehen kann, benötigt man Ton-Erde. Je nach der Feinheit oder Grobheit des Tons entstehen mehr oder weniger zierliche Keramik-Stücke daraus. Die ersten Schritte bestehen aus dem Anmischen des Tons mit Wasser und dem Formen auf einer Töpferscheibe oder mithilfe von Gussformen. Anschließend muss das Objekt trocknen – das kann je nach Größe mehrere Tage dauern.
Bild: Der Ton wird auf einer Drehscheibe geformt. (Bild von Val do Sol)
Herstellungsprozess von Keramik: Zwei Brennstufen bei hoher Temperatur
Die darauffolgenden Schritte sind die aufwendigsten – auch hinsichtlich des Energieverbrauchs. Denn das Werkstück wird zunächst einem sogenannten Formbrand unterzogen, anschließend (nach dem Aufbringen der Glasur) dem sogenannten Glasurbrand. Beide erfolgen – je nach Material – bei Temperaturen von mehreren hundert Grad.
Kleinere Werkstätten und individuelle Keramik-Künstler nutzen Brennöfen, die mit Strom beheizt werden – stammt dieser aus nachhaltigen Quellen, ist der Hochtemperaturbrand ökologisch wenig bedenklich. Keramik aus Massenproduktion hingegen wird meist in Brennöfen mit großer Kapazität gebrannt, wobei die Energie aus Gas bezogen wird.
Bild: Der Formbrand sorgt für eine stabile Form der Keramikprodukte, bevor die Glasur aufgetragen und eingebrannt wird. (Bild von Val do Sol)
Glasuren und ihre Zusammensetzung
Ein weiterer, weniger beachteter Faktor hinsichtlich der Ökologie von Keramikbrand ist die Zusammensetzung der Glasur. Vor allem bei Keramik aus preisgünstiger Herstellung sind in den Glasuren Schadstoffe zu finden, die unter Umständen auch an Speisen und Getränke abgegeben werden. Eine gute Glasur besteht hingegen nur aus natürlichen Mineralien, die zusammengemischt und anschließend erhitzt werden.
Lieferketten für Keramik
Schließlich ist auch die Lieferkette entscheidend für die Nachhaltigkeit von Keramik. Wie immer gilt: Je weiter der Weg, umso höher die Emissionen. Weltumspannende Lieferketten sind gerade in diesem Bereich nach wie vor sehr verbreitet. Doch es gibt auch qualitativ hochstehende Keramik-Objekte „made in Europe“, wie beispielsweise unser in Portugal produzierter TreeMug.
Bild: Bei Val do Sol in Portugal werden die handgefertigten Produkte mit hausgemachten Glasuren verfeinert. (Bild von Val do Sol)
Nachhaltige Keramik – worauf zu achten ist
Keramik ist ein viel benutztes Material, das sich – anders als Glas oder Papier – nicht einfach recyceln lässt. Eine Wiederverwendung erfolgt durch das Zermahlen von Scherben, die dann neuen Tonmischungen beigegeben werden. Diese Scherben stabilisieren die Tonmischung und sind somit für Alltagsgegenstände aus Keramik praktisch, für feines Porzellan aber nicht geeignet. Wer also Wert darauf legt, auch beim Umgang mit Keramik möglichst nachhaltig zu leben, kann auf folgendes achten:
- Kaufe Keramik aus europäischer Produktion mit möglichst kurzen Lieferketten und transparenten Herstellungs-Konditionen.
- Achte darauf, dass bei der Herstellung von Keramik Abfallprodukte wie überschüssiger Ton, sowie Hitze und Wasser recycelt werden.
- Behandle die Keramik-Stücke vorsichtig und sorge dadurch für eine lange Lebensdauer.
Unsere TreeMugs werden von der portugiesischen Firma Val do Sol Cerâmicas hergestellt, die alle Produktionsschritte in der eigenen Fabrik ausführen. Durch das Wiederverwenden von Hitze, Wasser und Ton bleibt der Ressourcenverbrauch klein und die hausgemachten Glasuren werden aus natürlichen Zutaten zusammengemischt. So entstehen hochwertige und langlebige Lieblings-Produkte.
Bild: Unsere TreeMug Ceramic – fair in Europa hergestellt und echte Hingucker.
NIKIN setzt sich nicht nur bei Keramik, sondern bei allen Produkten für eine möglichst lokale Produktion mit kleinst-möglichem Ressourcenverbrauch ein. Indem du NIKIN unterstützt, bist du Teil dieser ökologischen Bewegung und pflanzt zusätzlich noch Bäume. Gemeinsam machen wir die Welt grüner – #treebytree.